Thursday, August 04, 2005

V. Jesus talks with God / Jesus habla con Dios / Jesus spricht mit Gott


V. ENGLISH: The miracle of the the multiplication of fish and bread - this is one of my favorite statues. When I took this picture I thought "how perfect, the light of God illumines the face of Jesus2. And through his communion with God, Jesus was able to perform that miracle // CASTELLANO
Multiplicacion de los panes y pesces. Eso es una de mis fotos preferidas. Cuando lo he sacado pense " como es perfecto, la luz de dios ilumina el rostro de Jesus y atravez de su comunion fue posible este milagro". // DEUTSCH: Das Wunder der Fisch- und Brotvermehrung. Das ist eins meiner Lieblingsbilder. Als ich die Aufnahme machte, dachte ich bei mir " wie genial, das ist wirklich perfekt, wie das Licht Gottes auf Jesus'Gesicht scheint." Durch die Kommunion mit Gott war es ihm möglich dieses Wunder zu vollbringen.

Thursday, June 23, 2005

X. Jesus carries the cross on his shoulders - CASTELLANO: Jesus carga con la cruz - DEUTSCH: Jesus traegt das Kreuz auf seinen Schultern
X. Jesus carries the cross which stands also as a symbol for carrying the injustice and suffering of the world. The cloud above his head seemed like a perfect halo to me when I shot the picture - CASTELLANO: Jesus carga con la cruz que es tambien un simbolo por la injusticia y el sufrimiento en el mundo - DEUTSCH: Jesus traegt das Kreuz, und mit ihm - bildhaft als hungernde Menschen eingearbeitet - die Ungerechtigkeit und das Leiden der Welt. Mir gefaellt das Bild besonders gut, weil die Wolke ueber seinem Kopf passend wie ein Heiligenschein ueber ihm schwebte, als ich das Foto schoss.
XI. The crucifiction of Jesus - la crucifixion de Jesus - die Kreuzigung Jesu
XI. The crucifiction of Jesus. A Soldier is in the act of nailing Jesus to the cross - CASTELLANO: Crucifixion de Jesus. Un soldado esta clavando Jesus a la cruz - DEUTSCH: die Kreuzigung Jesu. Ein Soldat haemmert Jesus einen Nagel in die Hand.
XI. The crucifiction of Jesus (Jesus being ripped off his clothes by a soldier which shows the face of General Roca. Roca was responsible for the elimination of the american indians called mapuches in whole Patagonia) - CASTELLANO: Crucifixion de Jesus. El soldado esta despojando Jesus de su ropa. Aqui el soldado tiene el aire de General Roca que fue el responsable por la eliminacion de los indianos de Patagonia - DEUTSCH: Die Kreuzigung Jesu .Jesus werden die Kleider durch einen Soldaten vom Leib gerissen. Der Soldat hat die markanten Züge des General Roca, der für die Eliminierung aller Mapuche-Indianer in ganz Patagonien zuständig war.
XI. The crucifiction of Jesus (Jesus suffers being crucified) - crucifixion de Jesus - Die Kreuzigung Jesu (Detail: Jesus erleidet Hoellenqualen als er ans Kreuz genagelt wird)
XII. Jesus on the cross with Mary and John (hand of Mary) - Jesus con Maria y Juan (mano de maria) - der Gekreuzigte mit Maria und Johannes (Marias Hand)
XII. Jesus on the cross with Mary and John - Jesus con Maria y Juan - der Gekreuzigte mit Maria und Johannes
XIII. Jesus on the cross - Jesus entrega su espiritu - Jesus am Kreuz
XIII. Jesus on the cross (detail) - Jesus entrega su espiritu (detalle) - Jesus am Kreuz (Detail)
XIV. La Pieta - Mary mourns over the dead body of Jesus - CASTELLANO: La Piedad - Maria con el Jesus muerto - DEUTSCH: Maria betrauert ihren toten Sohn
XIV. La Pieta - Mary mourns over the dead body of Jesus (detail) - CASTELLANO: La Piedad - Maria con el Jesus muerto (detalle) - DEUTSCH: Maria betrauert ihren toten Sohn (Detail)
XV. b) The resurected meets Mary (detail) - Jesus resucitado se encuentra con Maria (detalle) - der Auferstandene trifft Maria Magdalena (Detail)
XV. c) The resurected meets Mary (detail) - Jesus resucitado se encuentra con Maria (detalle) - der Auferstandene trifft Maria Magdalena (Detail)
XV. a) The resurected meets Mary - Jesus resucitado se encuentra con Maria - der Auferstandene trifft Maria Magdalena
XVI. Jesus and the diciples of Emmaus (front) - Jesus y los dicipulos de Emaus - Jesus und die Juenger von Emmaus (von vorne)
XVI. Jesus and the diciples of Emmaus - Jesus y los dicipulos de Emaus - Jesus und die Juenger von Emmaus

Tuesday, June 21, 2005

VIA CHRISTI - einzigartige Kunst mit tiefem religiösem Gehalt (german)

Vorstellung des Werkes

Im Süden Patagoniens liegt sie, noch recht unscheinbar verborgen, die VIA CHRISTI – ein Werk, das mich zutiefst beeindruckt, bewegt und nachhaltig verändert hat.

Fast wäre ich durch den Ort Junin de los Andes hindurch gefahren, ohne mich dort länger aufzuhalten. Dann jedoch fesselte mich die VIA CHRISTI – deren Direktor Alejandro Santana, ein hochbegabter Architekt und Künstler ist, derartig, dass ich bei meinem ersten Begehen des „(Lebens-) Weges Christi“ alles um mich herum vergaß. Ich blieb statt der vorgesehenen 2 Stunden insgesamt 14 Tage in dem kleinen Ort Junin de los Andes, um dieses religiöse Werk möglichst mit seinem ganzen Gehalt immer mehr aufnehmen zu können.

Als ich das erste Mal den Hügel hinauf ging, verschlug es mir fast den Atem, als ich mich inmitten der Via Christi wieder fand. Ich hatte den offiziellen Eingang verpasst und so stand ich plötzlich – vor der wahrscheinlich ausdruckstärksten Lebens-Station.
Ich blickte auf einen Jesus, der mir zu Boden lag. Sein ganzer - in Zement gegossener, etwas überlebensgroß dargestellter - Körper wand sich in Schmerzen. Zu seiner linken schlug ihm ein stolzer Soldat -vor Genugtuung strotzend- einen Nagel in die Hand. Zu seiner Rechten schaute ein anderer voll Spott und Überlegenheit auf ihn herab, während er ihm seine Kleidung entriss. Die Szene bebte vor Lebendigkeit. Es schien mir, als müsse sich die Figurengruppe jeden Moment bewegen, als müsse der einzementierte Schrei Jesu die Stille durchbohren, als müsse man das Gelächter der Soldaten und die Schreie der Unsichtbaren Zuschauer der Vergangenheit hören. Es war furchtbar und faszinierend zugleich.

Nachdem ich wohl eine ganze Weile wie fest angewurzelt dort gestanden sein muss, fiel mir die Holztafel auf, die sich neben der Station befand. Dort stand beschrieben, was sich hier abspielte. Mehr noch als nur die Geschichte Jesu, sollte die Station gleichzeitig die Geschichte des Landes – also die Geschichte der Eroberung durch die Spanischen Conquistadores und somit die von Ihnen anbefohlene und durchgeführte „Säuberung“ (Ausrottung) der Mapuche Indianer vor Augen führen.

Zur Linken Jesu, der im Übrigen wie ein Mapuche Indianer – ohne Bart - dargestellt wurde, hatte der Soldat die Züge Francisco Pizarros. Jener lebte um 1478-1541 und war für den Feldzug in Südamerika gegen die Mapuche-Indianer und deren „erfolgreiche“ großflächige Ausrottung gefeiert worden.
Zur Rechten Jesu sah man (statt dem römischen Soldaten) die Gestalt des General Roca. Dieser ging in die Geschichte ein als einer, der im Alter von 30 Jahren vor weniger als 150 Jahren fast alle übrigen Mapuche-Indianer Patagoniens ausrottete. Für diese „Eroberungsleistung“ wurde er zweimal hintereinander von Argentinien zum Präsidenten gewählt.

Die Geschichte des Landes geht weiter. Die international bekannte Benetton-Gruppe ist heute der größte Landbesitzer Argentiniens. Ihr gehören ca. 900 000 Hektar Land im ressourcenreichen Patagonien. Sie besitzt damit 9% des am leichtesten zu kultivierenden Landes, d.h. eine Fläche, die 40 mal größer ist als Buenos Aires, die Hauptstadt Argentiniens und zweitgrößte Stadt Südamerikas. Es ist klar dokumentiert, dass Benetton das Land 1991 durch die Übernahme der „Compañia de Tierras Sud Argentino“ erwarb. Viel undurchsichtiger ist jedoch, wie sich letztere Gesellschaft das Land im Jahre 1896 angeeignet hatte. Die Gesellschaft behauptet, es habe sich um eine „Schenkung vom (argentinischen) Staat“ gehandelt, aber viele sind der Ansicht, dass es eine Gegenleistung für erhaltene Dienste war, nämlich für den Beitrag, den die Gesellschaft zur Finanzierung der „Eroberung der Wüste“ geleistet hatte. Der Kampf, den Benetton dort um Landansprüche gegenüber den wenigen verbliebenen Mapuches heute betreibt, steht nicht nur im historisch-ideologischen Kontext des Vertreibens von einstigen Bewohnern sondern hat darüber hinaus direkte Verbindung mit der Fortsetzung eben jenes Feldzuges.

Zurück zur Via Christi, zur Station der „Geißelung“ und „Kreuzigung“. Worum geht es hier? Um welche Vergangenheit, um welche Gegenwart, um welche Zukunft dreht sich hier alles? Um die von Jesus Christus, von Südamerika, oder gar um die ganz persönliche? Geht es hier also gerade auch um mich? Wo – in meinem Leben - werde ich zum „Gegeißelten“, wo handle ich im Leben wie ein Pizarro oder ein General Roca? …
Viele Gedanken und Gefühle, innere Bilder steigen in mir auf, während ich den Ausdruck der verschiedenen Gesichtszüge, der schmerzverkrampften Hände und Füße eindringlich betrachte. Nichts scheint mir mehr, wie es zuvor war. Die Betrachtung prägt, ja trägt die Kraft dauernder Veränderung.

Bedächtig geht es weiter, dem Lebensweg Christi – und damit dem eigenen Lebensweg - auf den Spuren. Im Schatten der Pinien, durch die das Sonnenlicht immer wieder hindurch bricht, geht es den friedvollen Hügel hinauf und hinab. Von einer Station zur nächsten. Vorbei an Schildern wie „lausche der Musik der Natur“. Die Zeit scheint still zu stehen. Nur noch das Erleben zählt.

Im Halbschatten einer Pinie auf einer der Amphitheater-artigen Stufen sitzend, betrachte ich das wechselnde Licht- und Schattenspiel. Es hilft beständig neue sowohl fassbare als auch transzendentere Aspekte zu entdecken, auf welche die ausdruckstarken Darstellungen hinweisen möchten.

„Wer hat es vermocht, solch ein gewaltiges Projekt auf diese unnachahmliche Weise zu verwirklichen?“, diese Frage pulsiert kontinuierlich in meinen Adern und lässt mich nicht mehr los.

„Alejandro Santana? Der Künstler der Via Christi…“ Wortfetzen dringen an mein Ohr und reißen mich aus meinen Gedanken. Ich frage nach: „Alejandro Santana, DER Künstler der Via Christi, lebt er noch?“. „Ja, er arbeitet in seiner Werkstatt, hier in Junin.“ Ich kann es kaum fassen. Der Künstler lebt. Und ist am gleichen Ort wie ich. „Kann ich ihn sprechen?“ hake ich nach. „Er steht im Telefonbuch. Aber er ist stark beschäftigt. Und er ist kein Mensch der Publicity sucht. Er ist eher wortkarg, in die Arbeit versunken. So ist das bei Künstlern. Ich glaube nicht, dass Sie Glück haben ihn zu treffen. Er sucht das nicht.“ Aber da ist es schon zu spät. Mir ist klar, ich muss ihn kennen lernen. Koste es was es wolle.

Ich forschte also nach seiner Telefonnummer. Doch auch wenn Santana bei allen bekannt ist, konnte mir keiner seine Nummer geben. Wieder einmal lief ich vom Dorf auf den Hügel zur Via Christi. „Wenn ich schon den Künstler selbst nicht finde, dann will ich wenigstens sein Werk wieder sehen“, dachte ich mir. Plötzlich hörte ich ein paar näher kommende Stimmen hinter mir, welche die Stille des Ortes durchbrachen. Instinktiv drehte ich mich um. Vor mir stand eine kleine Gruppe von Menschen, in deren Mitte: großer hagerer Mann. Bärtig, mit lockigen braunen Haaren, die von ein paar weißen Strähnen durchzogen waren. Ich fragte ihn unvermittelt „Sind Sie vielleicht Alejandro Santana?“, er erwiderte „Yo lo soy! – Ich bin es“…“ein Wunder!“ entfuhr es mir. „Stimmt“, sagte der Künstler lächelnd, „denn ich bin normalerweise sehr selten hier draußen, und um diese Uhrzeit eigentlich überhaupt nie“.
Nach ein paar kurzen Worten, lud er mich ein, ihn am Nachmittag in seiner Werkstatt zu besuchen. Um Punkt 16.00 Uhr war ich dort. Santana empfing mich mit der in Argentinien üblichen Mate-Tee-Tasse aus dem erst er, dann ich den Tee ritualsüblich am Halm sog.

Alejandro erzählte mir von seiner Arbeit, der Entstehungsgeschichte der Via Christi und zeigte mir Muster und sogar die ersten originalen Pläne und Skizzen für sein Projekt. Er, der sonst als so wortkarg und eher menschenscheu gilt verstand es, mich durch und durch zu faszinieren. Die 2 Stunden die er sich Zeit für mich nahm verflogen wie ein Augenblick und gleichzeitig schien es, als wäre dieser Augenblick in die Ewigkeit eingefroren.

Mir war, als wäre ich einem Leonardo da Vinci oder einem Michelangelo begegnet. Keinem Geringeren. Als wir uns verabschiedeten, lud er mich ein wieder zu kommen. Das tat ich.

Das nächste Mal besuche ich Ihn während der Arbeitszeit. Für Stunden darf ich ihm und seinem Team über die Schultern schauen, sie beim arbeiten und umsetzen neuer Ideen betrachten, fotografieren und bewundern. Trotz Ablenkungen wie lauter Musik, die aus dem knisternden Radio schallt und den Geräuschen verschiedener Maschinen, bemerke ich, wie Santana absolut konzentriert und fast meditativ arbeitet. „Er ist ein sehr ruhiger Chef. Ihn bringt so schnell nichts aus der Ruhe“ so ein Mitarbeiter. „Für ihn sitze ich gerne Model!“ sagt ein anderer.

Am Nachmittag begegne ich auf der Straße einem älteren Mann mit indianischen Gesichtszügen und beginne mit ihm zu sprechen. Irgendwie kommt mir sein Gesicht bekannt vor „ist gut möglich“ lacht der Mann „Ich war das Model für Jesus, der das Kreuz trägt“. Man sieht ihm den Stolz darüber an.

Eines Abends, kurz bevor ich von Junin abreise, treffe ich Santana nochmals. Gemeinsam gehen wir in der Dämmerung durch den Park. Wir reden wenig „Lausche der Musik“. Ja, wir lauschen. Der Wind weht sanft. Und es wird dunkler. Das ist sie wieder – meine Lieblingsstation, die herrliche Darstellung von Maria Magdalena und Jesus, dem Auferstandenen. In Stille setzen wir uns nieder. Lassen sie auf uns wirken. Fühlen uns hineingenommen in die Situation: Jesus und Maria. Der Moment des Erkennens „Rabbuni – Herr!“ …


Doch nun zu weiteren Fakten…
Die Reliefs


Die Reliefs (im Format 2m² pro Relief-Platte) verschiedener Künstler, die zwischen den einzelnen Stationen Jesu stehen, möchten dazu veranlassen, des Öfteren während des Spaziergangs durch den Park der Via Christi stehen zu bleiben. Sie zeigen Episoden aus dem Leben, der als Nationalheiligen verehrten Laura Vicuña und von Ceferino Namuncurá oder illustrieren andere Passagen der Geschichte des indigenen Volkes.

Auf einer nebenstehenden Holztafel wird jede bildliche Darstellung und Station im Park kurz schriftlich erklärt. So wird auch der „Nichtwissende“ Betrachter nicht nur in die Geschichte Jesu sondern auch die des Landes Patagonien und somit der Mapuche-Indianer – eingebunden.

Die VIA CHRISTI versteht sich also als ein Werk, welches die biblische Geschichte des Lebens Jesu mit der Geschichte Patagoniens und Lateinamerikas bis ins Heute hinein miteinander auf eine interessante Art und Weise verflechtet und lebendig macht. Für den Pilger und Betrachter ist es eine Einladung und Herausforderung darüber nachzudenken, was die Darstellungen für ihn persönlich HEUTE im „Hier und Jetzt“ für sein eigenes Leben bedeuten.


Aufbau der einzelnen Stationen

Der Großteil der zementenen Stationen ist auf einer Platte ebenerdig befestigt. Diese bildet eine Plattform in Form einer Sonne mit 12 Strahlen, welche als Symbol für die 12 Stämme Israels, die 12 Apostel und die 12 Monate des Jahres steht.

Innerhalb dieser Sonne befindet sich das lateinamerikanische Kreuz, welches es seit ca. 10.000 Jahren gibt. Um dieses Kreuz ranken sich viele Interpretationen. Das Kreuz repräsentiert z.B. die vier Dimensionen des Lebens: den größeren und den kleineren Himmel, die obere und die untere Erde. Die Interpretation dieses Mysteriums zeigt einen weiteren gemeinsamen Punkt auf. Die Treppen, die sich zwischen jedem Arm formen, repräsentieren die Dimensionen des Kreuzes. Die Stufen sind „Kommunikations-Stufen“ zwischen einzelnen Dimensionen. Jede große Vertikale ist eine der Welten und jede kleine ist eine Stufe um untereinander zu kommunizieren.

Auf den 4 großen quadratisch angeordneten Steinen befinden sich Höhlenmalereien, die ebenso eine Form des Ausdrucks ist: sie möchten eine Geschichte anhand einer Zeichnung, nämlich eines Ideogrammes, erzählen. Das symbolhafte Mosaik-Kreuz hat ein Herz wie praktisch alle Figuren und die Skulpturen befinden sich im Herzen des Kreuzes.

Für die Platten hat man verschiedene Figuren der indigenen Kulturen Argentiniens ausgewählt.

In Anlehnung an den Aufbau eines Amphitheaters gibt es 2-3 stufige Sitzreihen (je 1/3-kreisförmig), die zur Kontemplation einladen. Auch diese sind mit einem Mosaikmuster kunstvoll angefertigt worden.

Der Mosaikstil einzelner Stationen bis hin zum kunstvoll versteckten WC (in der Form eines Adlers) erinnert teilweise an Antoni Gaudi.


Die Stationen

Die VIA CHRISTI erinnert an bestimmte Szenen des Lebenswegs Jesu, als er unter uns Menschen weilte. Es ist der gleiche Weg, den jede Person noch heute gehen muss, wenn Sie wünscht den Gott Jesu zu treffen und kennen zu lernen.

1. Station – Jesu Geburt und Anbetung
2. Station – die Seligpreisungen
3. Station – Jesus und die Kinder „lasset die Kindlein zu mir kommen“
4. Station – Jesus heilt einen Behinderten
5. Station – Jesus vermehrt die Brote und Fische
6. Station – Jesus wäscht seinen Freunden die Füße
7. Station – Jesus betet vor seinem Verrat im Garten-Getsemani
8. Station – der Verrat des Judas, das „Ich bin es“ (entsteht in der Zukunft)
9. Station – Jesus wird gegeißelt
10. Station – Jesus trägt das Kreuz
11. Station – Jesus werden die Kleider vom Leib gerissen und er wird gekreuzigt
12. Station – Jesus, Maria und Johannes
13. Station – Jesus gibt seinen Geist in Gottes Hände
14. Station – Jesus stirbt und wird vom Kreuz herabgenommen // das weiße Kreuz
15. Station – der Auferstandene begegnet Maria Magdalena
16. Station – der Auferstandene und die Jünger von Emmaus
17. Station – der Auferstandene und Thomas (entsteht in der Zukunft)
18. Station – der Auferstandene lädt seine Jünger ein (entsteht in der Zukunft)


Entstehungsgeschichte

Durch eine tiefe persönliche religiöse Erfahrung hat der argentinische Architekt und Künstler Alejandro Santana schon in den 90ern den inneren Drang verspürt, ein für viele sichtbares Werk zu schaffen, was auch anderen Menschen den Gott der Liebe näher bringt. Auf der Suche nach dem geeigneten Ort für die Realisiation seiner Idee hat sich der in der Hauptstadt Buenos Aires aufgewachsene – damals noch unbedeutende – Architekt auf den Weg gemacht.

Mehrere Jahre mussten verstreichen, viele Absagen eingesteckt werden, bis Santana schließlich in Südpatagonien auf offene Ohren stieß. Die Salesianer Don Boscos waren fasziniert von seinem Vorhaben. Sie beschlossen dem eher unbedeutenden 6000 Seelen-Städtchen Junin de los Andes mehr Bedeutung zu verleihen, indem sie die Verwirklichung der Via Christi als zusätzlichen Anziehungspunkt allgemeinen Interesses fördern. Auch die Provinz Neuquen konnte von der Umsetzung der Idee Santanas überzeugt werden. Die Ankurbelung des Tourismus konnte ihnen nur recht sein.

Damit war der Grundstein für die Via Christi gelegt. Im Winter des Jahres 2000 begann Alejandro Santana sein religiöses Werk weit weg von der Metropole Buenos Aires im Süden des argentinischen Patagoniens, nahe Bariloche auf einem einsamen Hügel in Junin de los Andes.

Noch im gleichen Winter wurden die sonst sehr zurückhaltenden Dorfbewohner Junins auf den Künstler und sein „verrücktes“ „open –air“ Projekt aufmerksam. Erst zaghaft, dann immer neugieriger kamen sie auf Ihn zu. Wenig später bildete sich ein Team von ca. 15 Mitarbeitern, das bis heute aus örtlichen Künstlern, Lehrern und einfachen Dorfbewohnern mit indianischen Wurzeln besteht.

Zusammen haben sie das Werk in Angriff genommen, arbeiten Tag ein Tag aus in der großen Kunstwerkstatt an der Verwirklichung der einzelnen Stationen, suchen nach neuen Ideen, dürfen mit gestalten und sich verwirklichen. So wird die VIA CHRISTI – der Lebensweg Christi, tatsächlich auch zum Lebensweg der Mitschaffenden „nuestra obra“ – unser (Lebens-werk), wie sie es liebevoll und stolz nennen. Und man sieht, die Vorstellung Santanas greift: an Ort und Stelle setzt er um, was seine persönliche Botschaft ist. Nicht nur zeigt er mit seinem Werk das Leben und Wirken Jesu (in Zement gegossen) auf, wie es damals geschehen ist, sondern zeigt, dass Jesus Handeln und Botschaft lebendig ist. Hier und Heute. In der Interaktion. Santana will die Verbindung und Versöhnung von Gott und Mensch. Von Geschichte und Gegenwart. Von Gestern und Heute. Hier und Heute. Immer wieder aufs Neue.

So liegt sie heute da - eingebettet in ein herrliches Gebiet von grünen Nationalparks mit unzähligen kristallklaren Seen, schneebedeckten Vulkanen, Bergen und Gletschern, unberührten Wiesen und Wäldern - die Via Christi von Junin de los Andes. Die Via Christi von Santana. Die Via Christi…von Dir und mir… unsere Via Christi.


Zukunftspläne

Santana denkt groß. Bereits zu Beginn hat er ein umfassendes Projekt vor Augen gehabt, was sich wie folgt zusammensetzen soll:

- VIA CHRISTI – Lebens-Weg Christi als Pilgerweg
- Amphitheater
- Teich-Anlage
- Retreat-Anlage


Ziele

Die VIA CHRISTI lädt ein als…
-Mittel zur Evangelisation der Bevölkerung, insbesondere der Kultur der Mapuche-Indianer bei gleichzeitiger Wertschätzung der indigenen Kultur und traditionellen Werte (momentan gibt es dort 14 Mapuche-Indianer-Gemeinschaften)
- Hilfe, sich Gott und Christus wieder mehr zu nähern
- Lebendigerhaltung der religiösen Vorbilder Junins: die selig gesprochene Laura Vicuña und der selige Ceferino Namuncurá. Sie waren und sind Vorbilder für die Jugendlichen, Jungen und Erwachsenen, die Jesus Christus nachfolgen möchten.
- Anregung zum In – Sich – Gehen, zum Regenerieren und zur „Sinn-Findung“
- Vertiefung des Glaubens und Entdecken eines tieferen Verständnisses für sich und seine Mitmenschen aus unterschiedlichen Kulturen
- kulturelle und religiöse Bereicherung
- „Rekreations-Gebiet“ mit Teich (Zukunfts-Projekt), um Touristen und Pilger zum längeren Verweilen und Entspannen in Junin de los Andes einzuladen
- Ankurbelung der Wirtschaft der Provinz und Junins durch Entstehung eines inter-
nationalen religiösen Tourismus


Zeichen der Solidarität setzen

Damit das Werk trotz der finanziellen Notstände Argentiniens in seinem ganzen Ausmaß wie geplant vollendet werden, die Nachricht darüber verbreitet werden und es als Anzugspunkt für immer mehr Menschen dienen kann, ist Hilfe dringend erforderlich.

Sie können z.B. auf folgende Weise helfen:
- Weiterverbreitung der Information im Freundes- Bekannten- und Arbeitskreis
- Organisation von Info-Abenden / Fotopräsentationen / Ausstellungen (Kontakt: C. Henzler)
- schriftliche und gesprochene Reportagen in den Medien (Kontakt: C. Henzler)
- Hilfestellung als Sponsor oder durch einfache Spenden
- Hilfestellung durch weiterführende Tipps

JEDE Hilfeleistung zählt. TAUSEND DANK!


Ansprechpartner:

Claudia Henzler (Wien)
Mobil: 0043/650-277 2500
Email: Claudia.Henzler@henzlerworks.com
www.viachristi.blogspot.com
(deutsch, englisch, spanisch)

Alejandro Santana (Argentinien)
email: info@viachristi.com.ar
www.viachristi.com.ar
(nur auf Spanisch)